Durch die Umrüstung auf E-Motoren im Alsterrevier sollen laut der Behörde für Umwelt, Klima Energie und Agrarwirtschaft bis zu 900 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können. Dafür werden emissionsfreie Motoren ab 2025 zur Voraussetzung, wenn man eine Fahrerlaubnis auf der Alster erhalten will. Für Boote, die aktuell noch mit Verbrennungsmotoren fahren, gelten entsprechende Übergangsfristen. Die Maßnahme ist Teil des Hamburger Klimaplans, im Zuge dessen auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Stadt auch Emissionen in der Schifffahrt einspart werden sollen. Dabei soll die frühzeitige Umrüstung der Dienstfahrzeuge auf der Alster als Vorbild gelten.
Alternative Antriebsformen sind nicht nur an Land, sondern auch auf dem Wasser von großer Bedeutung. Der Hamburger Senat hat im Zuge des Vorhabens „E-Mobilität auf der Alster“ beschlossen, ab 2025 alle Motorboote auf dem Binnengewässer auf emissionsfreie Antriebe umzurüsten. Bis 2030 soll so der Schiffsverkehr auf der Alster weitgehend elektrisch sein.
Elektromobilität: Hamburg auf dem Weg zur klimafreundlichen Stadt
IFB Hamburg unterstützt Vereine bei der Umrüstung
Der Senatsbeschluss bedeutet für viele Wassersport- und Umweltschutzvereine einen großen finanziellen Mehraufwand. Seit Anfang 2022 steht dafür eine Förderung der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) zur Verfügung. Die Umrüstung auf E-Motoren sowie die Ersatzanschaffung neuer Boote mit elektrischem Motor werden mit einheitlich 70 Prozent gefördert. Die Fördersumme beträgt bei einer Umrüstung maximal 10.000 Euro, bei einer Ersatzbeschaffung bis zu 17.500 Euro.
nj/sb