Tourismus

Fraser Suites: mehr internationale Gäste für Hamburg

17. September 2019
Nach erfolgreicher Soft-Opening-Phase erklärt sich das Hamburger Haus der asiatischen Fraser Hospitality Group als offiziell eröffnet

Am Dienstag (17.9.) um exakt 12.52 Uhr wurde das goldene Band zerschnitten – von den Botschaftern der Republik Singapur und des Königreichs Thailand, den Managern der asiatischen Hotelgruppe und von Dorothee Stapelfeldt, Senatorin in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen. Zur ungewöhnlichen Uhrzeit kam es auf Anraten eines thailändisches Geistlichen, der 12.52 Uhr zum optimalen Zeitpunkt für eine glückliche Hotel-Eröffnung erklärte. Bei der abendlichen Feier wurden die Roaring Twenties lebendig. Walking Acts der Stage School Hamburg sorgten für eine glamouröse Atmosphäre und ausgelassene Stimmung.

Asiatische Hotelgruppe entscheidet sich für Hamburg

Ein Hotel in einer ehemaligen Oberfinanzdirektion – das klingt zunächst nicht unbedingt nach Luxus pur. Wenn aber die Frasers Hospitality Group mit Sitz in Singapur das historische Gebäude im Stil des Neobarocks zu seinem neuen Flaggschiff in Europa ernennt und entsprechend investiert, sieht das gleich ganz anders aus. Besonders angesichts der Tatsache, dass die Gruppe in Europa bereits zahlreiche Luxushotels unterhält, darunter neun in London, zwei in Paris und je eins der Marke Capri by Fraser in Berlin und Frankfurt. Doch Hamburg als international ausgerichtete Stadt – das ´Tor zur Welt` – sei ganz klar ´the place to be`, erklärt Hoteldirektor Olivier Briand. Letztendlich sei jedoch die Top-Immobilie entscheidend gewesen: Direkt am Alsterfleet gelegen, in unmittelbarer Anbindung an die U-Bahnstation Rödingsmarkt und in fußläufiger Entfernung zu Alster, Hafen und exklusiven Shoppingmöglichkeiten.

Historisches Ambiente mit modernem Twist

Mit seinen 154 Suiten und Zimmern, alle mit modernster Technik und die meisten dazu mit vollausgestatteter Küche, zielt das Fraser Suites Hamburg neben Touristen und Geschäftsreisenden verstärkt auf Gäste, die für eine längere Zeit in Hamburg bleiben. Sei es für die Arbeit an einem mehrwöchigen Projekt oder weil sie für die Karriere in die Hansestadt ziehen und vom Fraser Suites Hamburg aus ihren Umzug planen. „Solchen Gästen möchten wir mit einem eigenen Appartement ein kleines Stück Zuhause schaffen.“ Und zwar ein ganz besonderes Zuhause, betont Briand. „Wir haben das tolle historische Ambiente herausgearbeitet und mit einem modernen Twist weitergeführt.“

Strenge Vorgaben des Denkmalschutzes

Dieses temporäre Zuhause auf 5-Sterne-Superior-Niveau zu schaffen, war durchaus eine echte Heraufforderung, erzählt der Franzose, der bereits seit 14 Jahren an wechselnden Standorten für Frasers Hospitality tätig ist. Beim Umbau des markanten Gebäudes mussten die strengen Vorgaben des Denkmalschutzes eingehalten werden. „Doch genau dadurch konnten wir das Fraser Suite Hamburg zu einem so einzigartigem Haus machen“, ist Briand überzeugt. Das Ergebnis sei ein echtes ´Gatsby Feeling`, das sich durch wiederkehrende Farb- und Art déco-Elemente ausdrückt. Und die finden sich nicht nur im Interior Design – gestaltet von dem Hamburger Unternehmen JOI Design – sondern auch auf den Speisekarten.

1920 -2020 – klassische Rezepte neu interpretiert

Das Restaurant „The Dining Room“ wird von Daniel Thompson geführt. Der Brite war bereits Chef im Buckingham Palace und in der Sommerresidenz des amerikanischen Präsidenten, sowie Küchenleiter im Louis C. Jacob und im Vier Jahreszeiten – wo er seine Frau kennenlernte. Carolin Thompson, erfahrene Barkeeperin und Hamburgs erste weibliche Barmanagerin, verantwortet die Bar. Gekocht und gemixt wird nach dem Motto “1920 -2020 – klassische Rezepte neu interpretiert”.

Hanseatischer Stolz prägt Bewerber

Das Ehepaar Thompson führt Restaurant und Bar komplett in Eigenregie und hat die rund 350 Quadratmeter große Fläche vom Hotel gemietet. Das Recruiting der 80 Fraser-Mitarbeiter wiederum sei eine echte Herausforderung gewesen, erzählt Briand. „Wir haben nach Persönlichkeiten gesucht, die zum Fraser-Team passen. Beindruckt war der 46-Jährige davon, wie stolz viele Hamburger Bewerber auf ihre Stadt sind und durch die Eröffnung eines internationalen Hauses die Chance ergreifen wollten, ihre Stadt noch mehr Gästen aus aller Welt zu präsentieren. Auch die Begeisterung der Gäste für den eingerichteten Businessbereich hatte der Hoteldirektor so nicht erwartet. „Dieser Bereich wird wirklich außerordentlich gut angenommen. Das war angesichts von Laptops und Tablets keineswegs selbstverständlich.“ Aber genau dazu sei ein Soft Opening ja da, „vieles lässt sich ausprobieren und justieren.“

Gute Buchungslage während Soft Opening

Mit der Buchungssituation während der Soft Opening-Phase war Briand durchaus zufrieden, auch dank verschiedener Reisegruppen aus Asien. Und die Zahl der asiatischen Gäste könnte durchaus weiter steigen. Zwar sei Hamburg in Asien bekannt, aber vor allem aus Funk und Fernsehen, weniger durch persönliche Reisen. Doch dank der in Asien gut etablierten Frasers Hospitality Group dürften sich deren Stammgäste zunehmend für Hamburg als Destination interessieren.
ys/kk

Quellen und weitere Informationen

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