Die Bio-Lutions-Gründer Eduardo Gordillo und Stefan W. Dircks haben es sich zur Aufgabe gemacht, Plastikmüll zu verbannen – mit nachhaltigem Einweggeschirr und Verpackungen aus Agrarresten. Nach dem Aufbau einer Produktion in Indien sei die Nachfrage nach den ökologischen Produkten sprunghaft gestiegen, genau wie das Interesse großer weltweit agierender Einzelhandelskunden, so das Unternehmen. Die neuen finanziellen Mittel solle eine weitere Expansion ermöglichen: „Mit diesem wichtigen Schritt ist Bio-Lutions in der Lage, das Team, die Standorte und unser Kundenportfolio nachhaltig aufzubauen“, berichtet Gordillo. So sollen bis 2020 insgesamt drei neue Fabriken errichtet werden.
Das Hamburger Green-Tech-Startup Bio-Lutions, das auf ökologische Verpackungen und Einweggeschirr aus Agrarresten spezialisiert ist, hat sich in einer Series-A-Finanzierungsrunde 8,3 Millionen Euro sichern können. Schlüsselinvestoren sind die Delivery Hero SE und die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG). Das frische Kapital soll für den Ausbau der Produktion in Indien und die Errichtung neuer Produktionsstätten in Europa und Asien verwendet werden.
Globale Expansion geplant
Nachhaltiges Einweggeschirr aus Agrarresten
Die beiden Gründer haben eine patentierte Technologie zur Herstellung von Verpackungen und Einweggeschirr aus einer Vielzahl von landwirtschaftlichen Reststoffen ohne zusätzliche Bindemittel oder Chemikalien entwickelt. Das 2017 gegründete Green-Tech-Start-up will damit nicht nur ein Zeichen für den Klimaschutz setzen, es verfolgt auch soziale und ökologische Ziele: Die Rohstoffe werden durch lokale Kleinbauern bezogen und die Nutzung der Agrarreste – als Alternative zur Verbrennung von Ernterückständen – soll zu einer Verminderung der Luftverschmutzung beitragen.
cf/sb