„Hamburg Digital“ umfasst zwei verschiedene Fördermodule, die unabhängig voneinander beantragt werden können. Im Rahmen des „Digital Check“ können KMU einen Zuschuss zu Beratungsleistungen erhalten. Die Beratung soll ein konkretes Realisierungskonzept zur Umsetzung einer identifizierten Maßnahme hervorbringen. Dabei sollen 50 Prozent der Beratungskosten von bis zu 5.000 Euro bezuschusst werden. Durch das zweite Modul „Digital Invest“ sollen Investitionen in konkrete Digitalisierungsvorhaben unterstützt werden. Sowohl Ausgaben für Hard- und Software als auch für externe Dienstleistungen sollen dabei gefördert werden. Der Zuschuss umfasst 30 Prozent der Digitalisierungsausgaben, maximal jedoch 17.000 Euro. Die Förderanträge können ab sofort bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) eingereicht werden.
Digitalisierung von Prozessen oder Geschäftsmodellen und der Ausbau von IT-Sicherheit – Spätestens seit der Corona-Pandemie haben diese Themen insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verstärkt an Bedeutung gewonnen. Doch häufig sind Digitalisierungsvorhaben mit einem hohen Kostenaufwand verbunden. Der Hamburger Senat verlängert deshalb das Förderprogramm „Hamburg Digital“ und stellt dafür insgesamt 10 Millionen Euro zur Verfügung. Das Programm richtet sich direkt an KMU und soll sowohl Beratungsleistungen als auch Investitionen im Rahmen der Digitalisierung in den Firmen fördern. Etwa 500 Förderanträge sollen dabei bewilligt werden können. Der Zuschuss wird anteilig gewährt und muss nicht zurückgezahlt werden.
Zwei Fördermodule für Beratungen sowie Investitionen
„Hamburg Digital“ fördert KMU noch bis Ende des Jahres
„Mit dem Förderprogramm unterstützen wir gezielt Unternehmen, die bei großen, aufwändigen Fördermodellen ansonsten unberücksichtigt bleiben“, sagt Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard. Neben einer finanziellen Förderung sollen auch verschiedene Beratungsangebote der IFB und des Mittelstand-Digital-Zentrums Hamburg zur Verfügung stehen. „Die mit der Corona-Pandemie notwendige und beschleunigte Umstellung auf neue digitale Prozesse, Systeme und Geschäftsmodelle stellt gerade kleine und mittlere Unternehmen aus der gewerblichen Wirtschaft, des Handwerks sowie der freien Berufe vor Herausforderungen“, ergänzt Finanzsenator Dr. Andreas Dressel. Das Programm „Hamburg Digital“ wurde während der Corona-Pandemie aufgelegt und soll nun erneut bis zum Jahresende verlängert werden, da das Thema nach wie vor enorm wichtig sei, so Dressel weiter.
nj/sb
Quellen und weitere Informationen
IFB Hamburg
Als Förderbank der Stadt Hamburg unterstützt die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) die Wohnraum- und Wirtschaftsentwicklung sowie den Umweltschutz und Innovationsvorhaben. Wenn es um das Thema Förderung geht, ist die IFB Hamburg die zentrale Anlaufstelle für Privatpersonen, Unternehmen sowie Institutionen in Hamburg – und berät zu allen Förderangeboten der Stadt Hamburg, des Bundes und der EU. Mehr Informationen: www.ifbhh.de