Neben Wirtschaftsdiskussionen und politischen Diskussionsrunden soll im Rahmen der India Week nach Angaben des Hamburger Senats mit Ausstellungen, Theaterstücken, Filmen, Musik, Tanz und Yoga die Vielfalt Indiens präsentiert werden. Das gesamte Programm der India Week ist online verfügbar. Indien und Hamburg pflegen traditionell enge Beziehungen: Rund 5.400 indische Staatsbürger*innen leben in Hamburg. „Immer mehr indische Fachkräfte kommen nach Hamburg, um hier als Ingenieur*in oder als Software-Entwickler*in zu arbeiten“, sagt Hamburgs Staatsrätin Almut Möller. „Sie treffen auf eine sehr aktive indische Community, welche die indische Kultur aktiv pflegt.“
Vom 8. bis zum 14. November findet in Hamburg zum neunten Mal die India Week statt. Über 70 Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet sollen die Beziehungen zwischen der Hansestadt und Indien festigen. Besonders im Fokus steht die Wirtschaft. Eröffnet wird die India Week am Montag (8. November) durch den „Hamburg-India Business Day“ in der Handelskammer. Im Mittelpunkt der Wirtschaftskonferenz stehen unter anderem der wirtschaftlichen Wiederaufbau Indiens nach der Corona-Pandemie und die Auswirkungen der derzeitigen indischen Politik auf die deutsch-indischen Wirtschaftsbeziehungen.
India Week präsentiert Vielfalt Indiens
Hamburg fördert Wirtschaftsbeziehungen
Bereits seit 10 Jahren unterhält Hamburg eine eigene Repräsentanz in Mumbai. Seit 2012 ist Amita Desai HamburgAmbassadorin in Hyderabad. Die Wirtschaftsförderung Hamburg Invest bemüht sich zudem seit fünf Jahren verstärkt um den Auf- und Ausbau von Netzwerkstrukturen für die gezieltere Ansprache von Firmen aus Südasien. Im Rahmen der India Week organisiert Hamburg Invest den Hamburg India Business Day sowie das Hanseatic India Colloquium (12.11.). Außerdem soll mit den Indo-German Startup-Stories (16.11.) aufgezeigt werden, wie Kooperationen deutscher und indischer Gründer*innen und Förderer*innen zum Erfolg von Startups beitragen können. Das Event richtet sich an Studierende, Förder*innen und Akteur*innen mit Interesse am deutsch-indischen Startup-Ökosystem.
Verbindungen zwischen Hamburg und Indien trotz Pandemie gestärkt
Die Zusammenarbeit und die Verbindungen zwischen Hamburg und Indien hätten sich in letzter Zeit trotz der Pandemie verstärkt und seien weiter gewachsen, so der indische Generalkonsul in Hamburg, John h. Ruolngul. Staatsrätin Möller: „Indien wird im asiatisch-pazifischen Raum immer wichtiger und damit auch für Hamburg als Partner immer bedeutsamer. Der indische Markt wächst, und insbesondere im IT- und im Startup-Bereich liefert Indien längst viele wichtige Impulse.“
Etwa 450 Hamburger Firmen unterhalten Geschäftsbeziehungen zu Indien. Umgekehrt gibt es in der Hansestadt rund 60 Niederlassungen indischer Unternehmen. Zu ihnen gehören die Tata Consultancy Services Deutschland GmbH, Gujarat Fluorochemicals GmbH (Teil der INOX-Gruppe), L&T Technologies Services, Fermenta Biotech, Thrymr Software GmbH und TKM Global GmbH. Auch Startups wie Neewee, Foviatech, Solverminds Solutions & Technologies sowie MyBunkers haben ein Büro in Hamburg.
tn/sb/kk