„Ab 2025 verfügen alle großen Kreuzfahrt- und Containerterminals im Hamburger Hafen über Landstromanschlüsse. Das ist einmalig in Europa und ein großer Schritt bei der Senkung der CO2- und Schadstoff-Emissionen im Hamburger Hafen“, erklärt Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher. Die Landstromanlage am CTH bietet Landstrom für die drei Großschiffsliegeplätze des Terminals und verfügt über Anschlüsse mit je 7,5 Megavoltampere Leistung. Der Strom aus erneuerbarer Energie wird von den Hamburger Energiewerken aus dem öffentlichen Netz eingespeist. In die Entwicklung der Landstromversorgung seien rund 13 Millionen Euro geflossen. Neben Hamburg beteiligte sich der Bund mit 50 Prozent daran.
Die Landstromversorgung am Hamburger Hafen schreitet voran. Neben Kreuzfahrtschiffen können nun auch Containerschiffe während ihrer Liegezeiten Strom aus erneuerbaren Energien beziehen. Nach einer zweijährigen Entwicklungszeit und diversen Testläufen mit verschiedenen Anlagen und Schiffen wurde am Containerterminal Hamburg (CTH) nun erstmals das Frachtschiff „Vasco de Gama“ der französischen Reederei CMA CGM regulär mit Landstrom versorgt. Der Hamburger Hafen sei damit der erste europäische Hafen, der Landstrom sowohl für Container- als auch für Kreuzfahrtschiffe anbietet.
Flächendeckende Landstromversorgung ab 2025 geplant
Eine nachhaltige Schifffahrt vorantreiben
Hamburg Port Authority schließt derzeit vertragliche Vereinbarungen für die Nutzung und die Konditionen von Landstrom. Neben CMA CGM, einem Global Player für See-, Land-, Luft- und Logistiklösungen, hat auch die Mediterranean Shipping Company (MSC) ihr Engagement für die Nutzung von Landstrom für Containerschiffe bekräftigt. Weitere Landstromanlagen sollen etwa am Container Terminal Burchardkai und Altenwerder an den Start gehen. Mit der Ausweitung von Landstrom auf die Containerschifffahrt setzt die Hansestadt neue Impulse für die Dekarbonisierung der europäischen Hafenwirtschaft. „Gemeinsam mit Reedereien, Hafen- und Terminalbetreibern sind wir auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Schifffahrt", betont Leonhard.
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