Die erste Kategorie des MCN Cups widmet sich der Frage, mit welchen Innovationen sich Bestandsschiffe nachhaltiger betreiben lassen. Nominiert sind das Projekt „NORI Set“ der Hochschule Stralsund für eine berührungslose Betriebsüberwachung von Pleuel- und Kreuzkopflagern in Großmotoren und Kompressoren, ein Vorhaben zur katalytischen Wasserbehandlung an Bord von MOL Katalysatortechnik sowie das Startup 3-Dock aus Hamburg. Die Gründer:innen haben ein System zur additiven Fertigung mit 3D-Druck für die maritime Wirtschaft entwickelt. In der zweiten Kategorie waren Projektansätze für nachhaltigere Prozesse in Häfen und der maritimen Logistik gesucht. In der engeren Auswahl stehen „Tide 2 Use“, eine intelligente Pumpwerk- und Schleusensteuerung von Bremenports, ein Projekt für grünen Schiffstreibstoff von East Energy sowie Mari-Syn Fuel, synthetisches Methanol als maritimer Kraftstoff von TTZ Bremerhaven.
Mit welchen innovativen Konzepten und Technologien lassen sich in der maritimen Branche Ressourcen einsparen und Umwelt sowie Menschen schützen? Um Lösungen für eine nachhaltige Schifffahrt zu finden, hat das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) den MCN Cup gestartet. Im Rahmen des Wettbewerbs konnten Unternehmen, Wissenschaftler:innen, Universitäten, Institute und Personen mit Bezug zur maritimen Branche ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Lösungen entlang der maritimen Wertschöpfungskette einreichen. Eine unabhängige Fachjury hat nun in vier Kategorien die Nominierten ausgewählt. Darunter sind auch zwei Unternehmen aus Hamburg. Die Preisverleihung findet am 21. November 2023 in der Bucerius Law School in Hamburg statt.
Nachhaltigkeit für Schiffe, Häfen und maritime Logistik
Digitalisierung und Nachwuchsförderung in der maritimen Wirtschaft
Welchen Beitrag kann die Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit in der maritimen Wirtschaft leisten? Die Nominierten in der zugehörigen Kategorie sind „VIPort“, ein virtueller intelligenter Hafen zur nachhaltigen Energieversorgung von ITK-Engineering, ein Projekt von Vesselity Maritime Analytics zur Reduzierung von Emissionen durch Unterwasserdrohnen und KI sowie das Maco Maritimes Competenzcentrum aus Hamburg. Das Fortbildungszentrum hat mit Port-Skill 4.0 einen neuen Bildungshub für deutsche Hafenbetriebe rund um das Thema Digitalisierung ins Leben gerufen. In der Kategorie „Maritime Jobs von morgen“ konnten sich Berufseinsteiger:innen, Studierende und Auszubildende mit ihren Projekten bewerben. Nominiert für den MCN Junior Cup sind das Deutsche Schifffahrtsmuseum und das Leibniz-Institut für Maritime Geschichte für eine Azubi-Regatta, ein Projekt der Hochschule Bremen und Hapag-Lloyd zur Bedeutung von maritimer IT zur Dekarbonisierung des Schifffahrtstransports und TOPAS Industriemathematik Innovation für Techniker:innen als Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft.
nj/mm