Die Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation hatte im vergangenen Jahr eine Studie mit folgendem Titel ausgeschrieben: „Welche Infrastruktur braucht es, wenn zukünftig 25 Prozent der Paketzustellung an private Haushalte in Hamburg per Lastenrad erfolgen soll?“ Den Zuschlag für die Untersuchung erhielt ein Konsortium aus Wissenschaft und Praxis, bestehend aus der Berliner Verkehrswende-Agentur Cargobike.jetzt, den Universitäten Magdeburg und Wuppertal sowie der Hamburger Beratungsagentur First Mile.
Ein zentrales Fazit der Gutachter*innen der Studie lautet: „Wenn das Ziel der Stadt, die CO2-Belastung durch Kurier-, Express- und Paketdienste bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 2017 zu senken und zu diesem Zeitpunkt mindestens 25 Prozent der Sendungen mit alternativen Transportmitteln wie Lastenfahrrädern zuzustellen, erfolgreich umgesetzt werden soll, bedarf dies eines wesentlichen Ausbaus der Lastenradinfrastruktur. Die Studie geht von einer stark erhöhten Anzahl an Lastenrädern in Hamburg für Ende 2025 aus – ca. 38.000 bis 51.000 Stück (davon ca. 30 Prozent in gewerblicher Nutzung) werden erwartet.“