„Als einer der wichtigsten Medienstandorte Deutschlands ist es für die Stadt Hamburg wichtig, die Zusammenarbeit zwischen der Kreativwirtschaft und der Technologiebranche zu fördern“, sagt Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien. „Unsere offene Gesellschaft braucht auch künftig freie Medien. Dafür ist es wichtig, dass wir uns auch hier dem technischen Wandel stellen und diesen aktiv mitgestalten. Durch die Formate von nextMedia.Hamburg und der neuen Möglichkeit des regelmäßigen Austausches im ‚Space‘ gibt es eine echte Chance, neue Technologien wie kreative KI und ihre Potenziale für die Medienbranche voranzutreiben“, so Brosda weiter. „Unser Konzept hinter dem ‚Space‘ ist weltweit ziemlich einzigartig, quasi selbst ein Experiment. Der ‚Space‘ ist so angelegt, dass er mit den Bedarfen der Branche und durch die Beteiligung der Partner mitwachsen kann“, ergänzt Nina Klaß, Leiterin nextMedia.Hamburg und „Space“.
Die Medienbranche steht vor großen Herausforderungen: Wie gelingt die digitale Transformation von klassischen Inhalten? Und welche Rolle werden Technologien wie künstliche Intelligenz in Zukunft spielen? Im „Space“ sollen gemeinsam Antworten auf diese Fragen gefunden werden. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft und ihre Initiative nextMedia.Hamburg haben damit einen neuen Innovationsraum für die Content- und Technologiebranche geschaffen. Seit dem 4. September können Unternehmen, Startups und Selbstständige den „Space“ in der Hamburger Speicherstadt nutzen. Startups aus den Bereichen Media-Tech, Ad-Tech, Creative-Tech, Music-Tech oder Games-Tech können sich ab sofort um kostenlose Arbeitsplätze im „Space“ bewerben.
Transformation der Branche am Medienstandort Hamburg vorantreiben
Was die Contentbranche im „Space“ erwartet
Der „Space“ bietet auf 600 Quadratmetern Platz für kollaboratives Arbeiten, Content Creation, Veranstaltungen und informellen Austausch. Im siebten Stock des Kreativspeichers M28 sollen Kreative aus den Bereichen Content und Tech gemeinsam an Lösungen für relevante Zukunftsfragen arbeiten können. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie die zukünftige Finanzierung von journalistischen Angeboten oder der Umgang mit sowie die Anwendung von Technologien wie dem Metaverse oder KI. Um an diesen Herausforderungen zu arbeiten, können Kreative aus der Content- und Technologiebranche offene Community-Events vor Ort veranstalten oder auf Tagesbasis kostenlose Arbeitsplätze buchen. Außerdem will nextMedia.Hamburg ab dem vierten Quartal 2023 ein Veranstaltungsprogramm zum Thema KI starten. Auch danach plant die Initiative, regelmäßig zum Austausch einzuladen.
Breite Unterstützung des Innovationsraums aus der Branche
Viele Unternehmen aus der Branche beteiligen sich als Partner:innen des „Space“, so unter anderem der Hamburger Carlsen Verlag, die Produktionsfirma Rocket Beans, das Medienhaus Ströer, Google, Meta oder die Kreativagentur Jung von Matt. Ebenso engagieren sich die Vereine ARIC (Artificial Intelligence Center Hamburg) und nextReality.Hamburg. Vor Ort sollen auch die 15 Startups der Inkubatoren Media Lift, Games Lift und Music WorX an ihren Geschäftsmodellen arbeiten können. Der „Space“ soll im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE-Programm) gefördert werden. Die Behörde für Kultur und Medien finanziert das Vorhaben ebenfalls. Der „Space“ biete die Möglichkeit, die innovativen Potenziale der Kreativwirtschaft zu bündeln und so sichtbar zu machen, ergänzt Egbert Rühl, Geschäftsführer Hamburg Kreativ Gesellschaft.
nj/sb
Quellen und weitere Informationen
Über nextMedia.Hamburg
nextMedia.Hamburg ist die erste Anlaufstelle und Innovationsförderung für die Hamburger Medien- und Digitalbranche. Ihr Ziel ist es, Hamburgs Spitzenposition als Medien- und Digitalstandort auszubauen. Dazu fördert die Initiative mit unterschiedlichen (Innovations-)Programmen, Events und Inhalten zukunftsfähige Geschäftsmodelle an der Schnittstelle von Content zu Technologie. nextMedia.Hamburg wird von der Freien und Hansestadt Hamburg getragen und ist Teil der Hamburg Kreativ Gesellschaft.