Forschung

Science City Bahrenfeld: Physik der Uni Hamburg bekommt neues Gebäude

29. Juni 2022
„Hamburg Fundamental Interactions Laboratory“ (HAFUN) soll experimenteller Physikforschung der Uni Hamburg zukünftig ein neues Zuhause bieten

Was ist Dunkle Materie und wie ist sie entstanden? Mit Forschungsfragen wie diesen beschäftigen sich die Wissenschaftler:innen des Exzellenzclusters Quantum Universe der Universität Hamburg. Ein neues Forschungshaus in der Science City Hamburg-Bahrenfeld soll ihnen nun ein neues Zuhause für ihre Arbeit geben: das „Hamburg Fundamental Interactions Laboratory“ (HAFUN).

HAFUN – neues Zuhause für die experimentelle Physik-Forschung

Eine Absichtserklärung für den Bau des Gebäudes unterzeichneten die Hamburger Wissenschaftsbehörde und die städtische Immobiliengesellschaft Sprinkenhof GmbH Mitte Juni. Vorgesehen sind demnach Labore, Büros und Begegnungsflächen auf rund 6.200 Quadratmetern Nutzfläche in unmittelbarer Nähe zu den bestehenden Physik-Gebäuden HARBOR und CHYN. Bis Ende des Jahres sollen erste Entwürfe für das HAFUN präsentiert werden. 

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank sagte, die Pläne seien ein weiterer Meilenstein auf dem Weg Hamburgs zur internationalen Wissens- und Innovationsmetropole. „Das HAFUN wird eine einzigartige Infrastruktur schaffen, um die exzellente Forschung und Lehre der Physik an der Universität Hamburg auszubauen, und Top-Rahmenbedingungen für unser Exzellenzcluster Quantum Universe liefern.“ Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg, erklärt: „Für die geplante experimentelle Forschung auf den Gebieten der Higgs-Physik, Dunklen Materie, Gravitationswellen und Quantentheorien sind teilweise hoch spezialisierte Labore notwendig, wie sie in HAFUN vorgesehen sind.“

Universität Hamburg: Science City soll neues Zuhause für MINT-Fächer werden

Die Science City Bahrenfeld zählt zu den Hamburger Megaprojekten der kommenden beiden Jahrzehnte. In Hamburg-Bahrenfeld soll ein neuer Stadtteil entstehen, der Wohnen, Forschen, Arbeiten und Erholen an einem Ort verbindet. Das Quartier soll mehr als 4.000 Forschenden und 3.000 Studierende ein Zuhause bieten. Die Universität Hamburg will nach eigenen Angaben den räumlichen Schwerpunkt ihrer naturwissenschaftlichen Fächer in die Science City verlegen und schrittweise ihre Präsenz am Standort mit weiteren naturwissenschaftlichen Einrichtungen verstärken.
tn/sb

Quellen und weitere Informationen

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