Startups

Startups: Gründungswille in Hamburg trotz Corona weiterhin hoch

1. März 2021
Beratungsanfragen bei Hamburger Existenzgründungsinitiative auf gleichbleibendem Niveau. Krise oftmals Impuls für Schritt in die Selbstständigkeit

Der Wille, in Hamburg zu gründen, war im von der Corona-Krise geprägten vergangenen Jahr 2020 weiterhin hoch. Nach aktuellen Angaben der Hamburger Existenzgründungsinitiative (hei.) blieb die Anzahl der Beratungsanfragen durch Gründungsinteressierte 2020 im Vergleich zu den Vorjahren auf einem gleichbleibenden Niveau. Die von der Stadt Hamburg und der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg geförderte Initiative ist Anlaufstelle für Gründungsinteressierte in Hamburg. In den Beratungsgesprächen des vergangenen Jahres sei deutlich geworden, dass trotz, aber auch häufig wegen der Corona-Pandemie viele Hamburger*innen den Weg in die Selbstständigkeit suchen.

Corona-Krise sorgt für neue Ideen

Demnach war die Corona-Krise oftmals sogar ein Impuls für den Gründungswillen. Die Gründungsinteressierten hätten häufig angegeben, die Krise nutzen zu wollen, um den Mut für den Schritt in die Selbstständigkeit aufzubringen. Auch der pandemiebedingte drohende Jobverlust war demzufolge ein Grund, den Wunsch nach einer Existenzgründung zu realisieren. Zudem seien in den Beratungsgesprächen viele Startup-Ideen präsentiert worden, die bedingt durch die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen entstanden sind, wie spezielle Online-Angebote, App-Entwicklungen, Produktideen und Alltagshelfer im Umgang mit der Krise.

Viele Gründungswillige im Bereich „Beratung & Bildung“

Im Fokus der Gründungen stand 2020 nach Angaben der Hamburger Existenzgründungsinitiative die Branche „Beratung & Bildung“ (29 Prozent der Gründungsvorgaben). Es folgte der Bereich „Handel“ mit einem Viertel der Gründungsvorhaben. Den dritten Platz teilten sich die Medien- und Kreativwirtschaft und der IT-Sektor (beide mit 12,5 Prozent). Dabei gaben neun von zehn Befragten an, ihr geplantes Unternehmen im Vollerwerb gründen zu wollen. Gleichbleibend zu den Vorjahren sei der Trend, dass Frauen ein höheres Informationsinteresse am Thema Gründungen aufweisen. Sie nutzten mit 68 Prozent im Vergleich zu Männern deutlich häufiger das Beratungsangebot der Existenzgründungsinitiative.
tn/sb/kk

Quellen und weitere Informationen

hei. Hamburger Existenzgründungsinitiative

Die Hamburger Existenzgründungsinitiative (hei.) bietet seit 1995 kostenfreie Beratungsgespräche für Gründer*innen, und wird von der BG Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg und der Stadt Hamburg gefördert. Darüber hinaus organisiert die hei. Veranstaltungen und bietet Informationen rund um das Thema Existenzgründung. Hierzu zählen u. a. das monatliche Gründerfrühstück, digitale Live-Chats mit Expert*innen, regelmäßige Workshops zum Thema Businessplan sowie der jährlich stattfindende Hamburger Gründertag. Die Initiative vermittelt zudem Ansprechpartner aus den rund 100 regionalen Institutionen und Beratungseinrichtungen des Hamburger Gründungsnetzwerks.

 

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