„Die Umweltpartnerschaft Hamburg ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Wirtschaft, Politik und Verwaltung gemeinsam Umwelt- und Klimaschutz in die Tat umsetzen und so den Wirtschaftsstandort Hamburg fit machen können für die Zukunft“, erklärt Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher. Auch klimafreundliche Energie- und Wärmeversorgung, Energie- und Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft, nachhaltiger Einkauf sowie Mobilität sollen hier verstärkt in die Netzwerkarbeit einbezogen werden. „Die aktuellen Krisen führen uns vor Augen, wie dringend wir uns den Herausforderungen stellen müssen“, ergänzt Umweltsenator Jens Kerstan. Doch Hamburg habe das Know-how, um Umweltschutz, Klimaneutralität und wirtschaftlichen Erfolg zu verbinden, so Kerstan. „Wenn Wirtschaft und der Senat hier vorangehen, können wir Hamburgs Position stärken, tausende Jobs sichern und unseren Standort langfristig krisensicher machen.“
Bereits seit 20 Jahren engagieren sich in der Umweltpartnerschaft Hamburg lokale Unternehmen freiwillig für den Umweltschutz. Mittlerweile umfasst das Netzwerk fast 1.600 Betriebe. Beim diesjährigen Umweltwirtschaftsgipfel im Hamburger Rathaus wurde nun das Arbeitsprogramm bis zum Jahr 2028 beschlossen. Der Schwerpunkt soll auf Klimaschutz, Energie und nachhaltige Finanzierung liegen. Die Leiter der Handwerkskammer Hamburg, der Handelskammer Hamburg, des Industrieverbands Hamburg (IVH) und des Unternehmensverbands Hafen Hamburg sowie Erster Bürgermeister und Umweltsenator der Stadt Hamburg unterzeichneten die Fortschreibung der seit 2003 bestehenden Zusammenarbeit.
Hamburgs Know-how verbindet Umweltschutz, Klimaneutralität und wirtschaftlichen Erfolg
OECD-Potenzialanalyse: Wie internationale Wettbewerbsfähigkeit und Klimaneutralität besser vereinbaren?
„Hamburgs Wirtschaftsstruktur bietet beste Voraussetzungen für das Gelingen der Klimawende und hat das Potenzial, leuchtendes Beispiel für andere Wirtschaftsstandorte zu werden“, erklärt Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg. So engagiere sich laut Präsident Gunther Bonz auch der Unternehmensverband Hafen Hamburg, seit 2007 einer der Träger der Umweltpartnerschaft Hamburg, für verantwortungsbewusste Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen, die nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll sind. Wie internationale Wettbewerbsfähigkeit und Klimaneutralität sektorübergreifend besser miteinander vereinbart werden können, soll nun durch die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) im Auftrag der Handelskammer genauer untersucht werden. Andreas Pfannenberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des IVH betont: „Nun kommt es darauf an den Weg zu ebnen, um Investitionen in den Klimaschutz zu beschleunigen.“ Das neue Arbeitsprogramm der Umweltpartnerschaft Hamburg sieht dafür eine engere Kooperation von Wirtschaft und Verwaltung vor.
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