Für die anstehende Testperiode im nächsten Jahr plant die Hamburger Hochbahn, dass der Kleinbus auf einer erweiterten, 1,8 Kilometer langen, Teststrecke durch die HafenCity unterwegs sein wird. Dafür soll das Fahrzeug am Entwicklungsstandort Gifhorn weiterentwickelt und die Daten der Fahrten der vergangenen Wochen ausgewertet werden. Erste Erkenntnisse des Fahrgastbetriebs veröffentlichte die Hochbahn bereits jetzt: So kamen etwa drei Viertel der Mitfahrer*innen aus Hamburg, aber auch Menschen aus dem Umland und anderen Teilen Deutschlands nahmen an den Testfahrten teil.
Es war der bisher größte Meilenstein in der Entwicklung des autonomen Kleinbusses HEAT (Hamburg Electric Autonomous Transportation): Ende Oktober wurde für einen Testzeitraum von vier Wochen erstmals der Fahrgastbetrieb aufgenommen. Knapp 600 Fahrgäste nutzten die Gelegenheit, sich vom autonom fahrenden E-Shuttlebus auf der einen Kilometer langen Teststrecke durch die Hamburger HafenCity transportieren zu lassen. Nun wird das Fahrzeug im Winterquartier für die planmäßig letzte Testphase im Frühjahr 2021 vorbereitet.
Finale Testphase 2021 mit längerer Strecke
HEAT bekommt beim ITS-Weltkongress 2021 eine Bühne
Die Testreihen des autonom fahrenden HEAT-Kleinbusses in der HafenCity starteten 2019 ohne Fahrgäste und mit eingeschränkter Fahrgeschwindigkeit. Mittels eingebauter Kameras und der Kommunikation mit Sensoren im Straßenbereich bewegt sich das Fahrzeug auf einer festgelegten Strecke von allein fort. Zur Sicherheit ist zudem eine Begleitperson der Hochbahn an Bord. Der Bus kann bis zu sieben Fahrgäste befördern, die sich über eine App kostenlos für die Fahrt anmelden können. Das Projekt ist Teil der ITS-Strategie (Intelligent Transport Systems) der Stadt Hamburg und soll im Rahmen des im kommenden Jahr in Hamburg stattfindenden ITS-Weltkongresses präsentiert werden.
tn/sb/kk