„Der Ideen-, Wissens- und Technologietransfer ist neben Forschung und Lehre eine zentrale Aufgabe der Hochschulen in Hamburg und bedeutender Treiber für die Zukunftsfähigkeit der Stadt“, erklärt Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Das Förderprogramm leiste einen wichtigen Beitrag dazu, dass neue Gründungsideen und technologische Neuerungen den Weg aus den Hochschulen in die Wirtschaft finden. Gefördert würden etwa Machbarkeitsstudien für Startups, die Weiterentwicklung zukunftsorientierter Erfindungen oder innovative Forschungsvorhaben. Zu den 20 geförderten Projekten der aktuellen Ausschreibungsrunde zählen unter anderem ein virtuelles Vermessungsschiff, neue Bohrverfahren für die Luftfahrtindustrie und eine App zur Unterstützung der therapeutischen Arbeit im Rahmen psychischer Krankheiten.
Von einem virtuellen Vermessungsschiff bis zur Roboter-Autopsie – Die Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) stellt neue Fördermittel für innovative Transferprojekte an den Hamburger Hochschulen bereit. Im Zuge der zweiten Förderperiode des Programms „Calls for Transfer“ sollen 20 Projekte aus Wissenschaft und Forschung bis 2023 mit insgesamt rund 600.000 Euro unterstützt werden. Ein besonderes Augenmerk liege dabei auf der Praxistauglichkeit der Vorhaben, so die Behörde.
Transferprojekte spielen wichtige Rolle in Hamburg
Große Themenvielfalt bei den geförderten Projekten
Das Programm in Trägerschaft der Technischen Universität Hamburg (TUHH) wurde ursprünglich 2018 ins Leben gerufen. Zweimal im Jahr erhalten Hamburger Wissenschaftler*innen aller Fachgebiete von der BWFGB bis zu 30.000 Euro für ihre Transferideen. Den Forschenden steht dabei Hamburg Innovation (HI) als Projektkoordinator zur Seite. Durch das Förderprogramm wurden in den letzten Jahren neben Patenten, Unternehmenskooperationen und Ausgründungen auch soziokulturelle Projekte und künstlerische Ausstellungen ermöglicht. Die nächste Förderrunde soll im September 2021 starten.
tn/sb