„Wir fühlen uns bestätigt in unserer langjährigen Forderung für den Aufbau einer alternativen Importinfrastruktur zur Diversifizierung der deutschen Erdgasbezugsquellen“, sagte Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH. Mit der Unterzeichnung des Memorandums seien die Fakten geschaffen worden, mit denen der Bau des LNG-Terminals zeitnah realisiert werden könne, „um unter anderem die Abhängigkeit von russischen Erdgas zu verringern“, so Schnabel weiter.
Gute Nachrichten für die Metropolregion Hamburg: Das geplante Terminal für Import von Flüssigerdgas (LNG) am Industrie- und Hafenstandort Brunsbüttel in Schleswig-Holstein nimmt weiter Form an. So unterzeichneten die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), der niederländische Erdgas-Fernleitungsnetzbetreiber Gasunie sowie das Energieversorgungsunternehmen RWE Anfang März ein „Memorandum of Unterstanding“ zur gemeinsamen Errichtung des LNG-Terminals.
LNG-Terminal Brunsbüttel soll zeitnah realisiert werden
Chancen für den Import von Wasserstoff
Mit dem geplanten Terminal soll einerseits die Versorgungssicherheit mit Erdgas in Deutschland sichergestellt werden. Andererseits könnten sich daraus Möglichkeiten für den Import von grünen Energieträgern – wie Wasserstoff – ergeben, so die Projektverantwortlichen. Als Reaktion auf den Russland-Ukraine-Krieg hatte Bundeskanzler Olaf Scholz am 27. Februar unter anderem den schnellen Bau von zwei LNG-Terminals in Deutschland angekündigt. Als Standorte nannte er Brunsbüttel und Wilhelmshaven.
mb/sb/kk