Pressemitteilung

Hamburg ist dynamischste Innovationsregion in Deutschland

17. Dezember 2024
Die Strategie des Senats zur Errichtung von Innovationsparks und zur Stärkung des Wissenschafts- und Innovationsstandortes Hamburg zahlt sich aus: Im Regional Innovation Scoreboard der EU nimmt die Hansestadt die stärkste positive Entwicklung aller Regionen in Deutschland.

Im Rahmen der 2018 vorgestellten Strategie zur Stärkung des Wissenschafts- und Innovationsstandortes Hamburg (Drs. 21/12248) betreibt Hamburg langfristige Flächenvorsorge und den gezielten Aufbau eines Ökosystems, in dem Innovationen gefördert werden. Das Netz von Innovationsparks entsteht rund um exzellente Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie innovative Unternehmen in Hamburg. Mit den Standorten Altona, Bergedorf und Finkenwerder existieren heute Innovationsparks, die unter anderem in den Feldern Life Sciences, Quantencomputing, neue Materialien, Nano- und Lasertechnologie, Windenergie, optische Technologie, Energiespeichersysteme, Wasserstoff sowie Luftfahrt herausragende Bedingungen bieten. Durch die räumlichen und thematischen Clusterbildungen verfügen sie über eine hohe Attraktivität über die Branche hinaus, setzen einen spezifischen Fokus und ermöglichen die Bildung von Synergien zwischen den Unternehmen, die sich dort ansiedeln, den Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation: "Bei der Innovationspolitik braucht es langen Atem und die richtigen Voraussetzungen. Der Senat stellt strategische Flächen und Mittel bereit, um die richtigen Impulse zu setzen und unternehmerische Initiativen zu unterstützen. Hamburg als größte deutsche Industriestadt bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für skalierbare Wertschöpfung durch Innovation: Hier wird nicht nur erforscht und erfunden, sondern anschließend auch gegründet und Geld verdient. Als Großstadt ist die verfügbare Fläche zwar limitiert – aber Fläche ist bei weitem nicht alles, wenn es um gute Innovationspolitik geht: Es braucht so wie hier bei uns ein Umfeld, in dem neue Technologien gefördert und entwickelt werden, und sich Wirtschaft, Wissenschaft und Start-ups gegenseitig bestärken."

Hamburgs Innovationsparks: Zukunftsorte für Wirtschaft, Technologie und Wissenschaft


 

Der Innovationspark Altona bildet künftig ein zentrales Element der Science City Bahrenfeld. Auf bis zu 8,4 Hektar entsteht hier ein Innovations-Hub, der vor allen Einrichtungen und Unternehmen mit den Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkten Nano- /Lasertechnologie, Bio-/Medizintechnik, Materialwissenschaften und Quantencomputing anspricht. Bereits im Sommer 2024 konnte der tecHHub Hamburg fertiggestellt werden, der auf einer Fläche von 5.600 m² biologische und chemische Labor--und Büroräume anbietet.

Der Innovationspark Bergedorf entsteht auf einer Gesamtfläche von 29 Hektar in nächster Nähe zum Energie-Campus der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und weiteren wissenschaftlichen Standorten wie Fraunhofer IAPT, Fraunhofer IWES und den Galab Laboratories. Der Branchenschwerpunkt im Südosten Hamburgs liegt auf "New Energy" und soll vor allem Unternehmen und Einrichtungen aus den Bereichen Windkraft und Wasserstoffwirtschaft, Energiespeicherung, Netze/Netzintegration, aber auch 3D-Lasertechnologie und Optische Technologien ansprechen. Mit der "Fabrik der Zukunft" wird Körber hier seine bisherigen Standorte zusammenführen. Im Ergebnis der langfristigen Flächenpolitik des Senats konnte das Unternehmen auf diese Weise weiter am Wirtschaftsstandort Hamburg gesichert werden. Im Jahr 2025 wird für das umliegende Areal ein freiraumplanerischer Wettbewerb durchgeführt. Die hochbaureife Erschließung der weiteren Baufelder neben dem Körber Technologies Campus soll bis 2028 erfolgen.

Der Innovationspark Finkenwerder, bildet das Themencluster Luftfahrt ab. Dort wird eine Gesamtfläche von rund 26 Hektar genutzt. Der Standort wird mit der Erweiterung des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und des ZAL ausgebaut. So wurde das ZAL TechCenter im Sommer 2024 um 8.000 m² erweitert.

 

Neues Innovationsquartier in Harburg mit Flächen für Wirtschaft, Wissenschaft und Start-ups

In Harburg entsteht ein weiteres Innovationsquartier. Zu den Ankerinstitutionen für Innovationsentwicklung am Standort Harburg gehören schon heute die Technische Universität Hamburg (TUHH), das Fraunhofer CML, ICGT, TUTECH Innovation und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Auf einer Gesamtfläche von 80 Hektar wird ein standortübergreifendes Innovationsquartier entwickelt, das zur Förderung der Synergien beitragen soll. Der Branchenschwerpunkt liegt hier im Bereich der angewandten Wissenschaft mit Green Technologies, Luftfahrt, Maritimes, Medizintechnik, Digitalisierung und Materialwissenschaften.

Senatorin Dr. Melanie Leonhard: "Die hohe Innovationskompetenz, die schon heute in Harburg vorhanden ist, wollen wir noch weiter zu einem internationalen Hotspot ausbauen. Hier haben wir Know-How und Flächen, um in Zukunft eine Tech City zu gestalten, in der wir Gründer in der Unternehmensentwicklung unterstützen und ausreichend Flächenangebote schaffen. In der Fortführung unserer Flächenstrategie wollen wir hier für alle Zielgruppen und Bedarfe ein Angebot vorhalten, seien es Büros, Labore, Produktionsflächen oder Vernetzungsangebote. So können wir für Startups, Scaleups und technologieorientierte Unternehmen eine dauerhafte Perspektive am Standort Hamburg schaffen."

 

Gezielte Nutzung öffentlicher Flächen für die Innovationsförderung

Auch die Vermarktung städtischer Gewerbe- und Industrieflächen im gesamten Stadtgebiet folgt gezielt der übergeordneten Perspektive, attraktive Innovationsräume zu gestalten. Im Zeitraum von Januar 2018 bis Oktober 2024 konnte die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hamburg Invest 683 Kernprojekte erfolgreich abschließen, zu denen rund 313 Unternehmensumsiedlungen- oder Erweiterungen, sowie 370 Neuansiedlungen gehören. Insgesamt wurden in dem Zeitraum der vergangenen sechs Jahre rund 82 Hektar städtische Gewerbeflächen vergeben, was zu einer Sicherung und Neuschaffung von insgesamt 17.500 Arbeitsplätzen geführt hat. Das Investitionsvolumen der Unternehmen lag insgesamt bei über 3,9 Milliarden Euro.

Die Innovationsförderung wird durch die vielfältigen Maßnahmen der Regionalen Innovationsstrategie Hamburg und Hamburgs Clusterpolitik ergänzt.

Rückfragen der Medien

Behörde für Wirtschaft und Innovation
Martin Helfrich, Pressesprecher 
Telefon: 040 428 41 2239
E-Mail: pressestelle@bwi.hamburg.de

Quellen und weitere Informationen

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