Die Vereinten Nationen haben bei einem Gipfeltreffen im September 2023 eine Halbzeitbilanz zur bisherigen Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) gezogen. Darauf soll die Hamburg Sustainability Conference aufbauen. „Die Welt braucht neuen Schwung auf dem Weg zu den Nachhaltigkeitszielen. Und dafür brauchen wir auch neue Räume, in denen wir gemeinsam konkrete Lösungen für die sozial-ökologische Transformation entwickeln können“, sagt Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze. „Mit der internationalen Sustainability Conference leistet Hamburg einen wichtigen Beitrag zu einer global nachhaltigeren Entwicklung. Als Stadt mit einer ambitionierten SDG-Strategie, dem größten Seehafen Deutschlands und rund 100 Konsulaten haben wir beste Verbindungen zu allen Kontinenten“, ergänzt Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher.
Den globalen Norden und den globalen Süden auf dem Weg zur sozial-ökologischen Transformation zusammenzubringen – das ist das Ziel der Hamburg Sustainability Conference (HSC). Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und internationalen Organisationen diskutieren am 7. und 8. Oktober 2024 gemeinsame Lösungen. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die globale Konferenz in Kooperation mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), der Michael-Otto-Stiftung sowie der Stadt Hamburg initiiert. Veranstaltungsort ist die Handelskammer Hamburg.
Hamburg Sustainability Conference knüpft an UN-Gipfel an
HSC will auch Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft miteinbeziehen
Auf der HSC soll erörtert werden, wie sich die Wertschöpfung global gerechter verteilen lässt, wie das Potenzial von Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft zur Umsetzung der SDGs noch besser genutzt werden kann und welche Leitplanken die Politik dabei setzen kann. Über ein politisches Gipfeltreffen hinaus sollen auch privatwirtschaftliche sowie zivilgesellschaftliche Akteur:innen miteinbezogen werden. Dabei sollen politische Fragen zur Governance internationaler Organisationen sowie zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung beantwortet werden. Konkrete Inhalte der Konferenz sollen gemeinsam mit Partner:innen aus dem globalen Süden gestaltet werden. Die Hamburger Stadtgesellschaft wird sich durch Veranstaltungen im Stadtzentrum an der HSC beteiligen können.
Hamburg als Nachhaltigkeitsstandort
Hamburg geht bei der nachhaltigen Transformation der Stadt bereits konsequent voran. Stadtverwaltung, Unternehmen sowie Gesellschaft setzen sich für mehr Klimaschutz und die Energie- und Mobilitätswende ein. So hat Hamburg vor kurzem seine Klimaziele angezogen und will bis 2045 klimaneutral sein. Unternehmen und Industrie engagieren sich gemeinschaftlich für den Schutz der Umwelt und bringen die Dekarbonisierung voran. Neben dem öffentlichen Nahverkehr werden auch erneuerbare Energien weiter ausgebaut. Die Hansestadt schafft eine Infrastruktur für Wasserstoff und will zur zentralen Drehscheibe der zukünftigen Wasserstoffwirtschaft in Nordeuropa werden. Außerdem entstehen viele innovative und nachhaltige Geschäftsideen in der Elbmetropole. Viele Gründungen der regen Startup-Szene widmen sich nachhaltigen Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft.
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