„Digitalisierung ist kein Zustand, sondern ein Prozess“, betont Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. Politischer Wille und Engagement seien entscheidend, um in kurzer Zeit Fortschritte zu erzielen. Hamburg konnte sich in drei Kategorien besonders hervorheben und erreichte jeweils eine Platzierung unter den Top 3. In den Bereichen IT und Kommunikation erzielte die Stadt mit 86,4 Punkten Bronze, im Bereich Mobilität mit 98,5 Punkten ebenfalls Bronze, und in der Kategorie Gesellschaft und Bildung sicherte sich Hamburg mit 94,5 Punkten Silber. Insgesamt wurden 82 Städte mit mindestens 100.000 Einwohner:innen untersucht. 13.284 Datenpunkte flossen in die Analyse ein.
Hamburg hat sich erneut den zweiten Platz unter den digitalsten Städten Deutschlands gesichert. Im Rahmen der Smart Country Convention vom 15. bis 17. Oktober 2024 wurde der Smart City Index Award des Digitalverbands Bitkom verliehen. Die Hansestadt erreichte 86,2 von 100 möglichen Punkten – eine Verbesserung um 2,3 Punkte im Vergleich zum Vorjahr. München bleibt mit 88,3 Punkten Spitzenreiter, während Köln mit 83,2 Punkten den dritten Platz behauptet. Die Bewertung der Städte erfolgte in fünf Kategorien: Verwaltung, Energie und Umwelt, IT und Kommunikation, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung.
Smart City Hamburg: Fokus auf Gesellschaft, IT und Mobilität
Hamburg treibt Innovationen voran
Ein intensiver Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft stärkt laut Wintergerst die Chancen einer Stadt, sich als Smart City zu etablieren. Als Modellregion für Mobilität spielt die Zusammenarbeit zwischen den Ländern, der EU-Kommission sowie der Wirtschaft und Wissenschaft eine zentrale Rolle, um in der Digitalisierung des Verkehrs eine Vorreiterrolle einzunehmen. In der Hansestadt werden autonome Shuttles und digitale U- und S-Bahnen vorangetrieben. Ein weiteres Beispiel für Hamburgs Entwicklung zur Smart City ist das Kooperationsprojekt Connected Urban Twins, an dem auch Leipzig und München beteiligt sind. Hierbei kommen digitale Zwillinge, sogenannte „Urban Twins“, zum Einsatz. Seit Frühjahr 2024 verwenden Planer:innen der Verwaltung einen 3D-Projektplaner für Analysen und Entwürfe.
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