Der Einsatz der ersten Fahrzeuge und die Kilometerleistung hätten gezeigt, dass die emissionsfreien Antriebe Serienreife erreicht haben. Die Hochbahn hatte die Batteriebusse im Laufe des Jahres 2019 sukzessive in Betrieb genommen. Es handelt sich dabei um 20 Fahrzeuge von EvoBus und 10 Fahrzeuge von Solaris. Seit diesem Jahr will das Unternehmen nur noch emissionsfreie Busse bestellen. Im Laufe des Jahres sollen 30 weitere Fahrzeuge hinzukommen. Während die derzeit eingesetzten Fahrzeuge eine Reichweite von 150 Kilometern garantieren, sollen die 2020er-Fahrzeuge schon 200 Kilometer ohne Zwischenladung erreichen.
Das Mobilitätsverhalten der Hamburgerinnen und Hamburger beeinflusst den Klimawandel. Schon heute lassen sich 25% des CO2-Fußabdrucks in Hamburg darauf zurückführen. Deshalb hat sich die Hochbahn ein ambitioniertes Ziel gesetzt und will bis Ende 2030 klimaneutral werden.
Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg sei der Ausbau der emissionsfreien Flotte. Mehr als 1 Million Kilometer haben die umweltschonenden Busse der Hamburger Hochbahn AG in den vergangenen Monaten bereits emissionsfrei zurückgelegt. Dabei hätten sie, im Vergleich zu einem normalen Dieselbus, den Ausstoß von deutlich mehr als 1 000 Tonnen CO2 vermieden. Das entspreche in etwa der Menge, die 100 Bundesbürger durchschnittlich pro Jahr verursachen, so das Unternehmen.
Serienreife erreicht
Wasserstofftechnologie im Blick
Für noch größere Reichweiten setzt die Hochbahn auch auf die Wasserstofftechnologie. In Vorbereitung sei eine Ausschreibung für wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenbusse auf der Basis eines europaweiten Qualifizierungsverfahrens. Zusammen mit den reinen Batteriebussen, die aktuell je nach Generation und Konfiguration Umläufe von bis zu 150 bzw. 200 Kilometern garantieren, will die Hochbahn mit den Brennstoffzellenbussen ihr Technologieportfolio so aufstellen, dass der Dieselbus bis zum Ende des Jahrzehnts ausgemustert und die Fahrzeugflotte komplett auf emissionsfreie Antriebe umgestellt werden könne. Die Vorteile der Brennstoffzellen liegen dabei insbesondere in der hohen Einsatzflexibilität und Reichweite.
sm/kk