„Mit dem neuen Gebäude und der passgenauen Ausstattung der Forschungslabore verbessern sich die Rahmenbedingungen für die Forschung am UKE deutlich“, sagte Prof. Dr. Martin Aepfelbacher vom Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene. Schon bald könnten am Hamburger Universitätsklinikum so neue Optionen für die Diagnostik und Therapie von entzündlichen und infektiösen Krankheitsbildern entwickelt werden. Am Campus Forschung II würden Wissenschaftler*innen künftig ein verbessertes Verständnis über die Entstehung und Entwicklung der Krankheiten erhalten. Das HCTI diene dazu, konkrete wissenschaftliche Fragestellungen, die sich aus dem klinischen Alltag ergeben, zu bearbeiten. „Dies ist ein Ort, an dem die Zukunft der Medizin mitbestimmt wird“, erklärte Wissensschaftssenatorin Katharina Fegebank. Die Grundsteinlegung sei ein wichtiges Zeichen für Hamburgs Wissenschaftsstandort und die medizinische Versorgung künftiger Patient*innen.
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) baut seine medizinische Forschung weiter aus. Am vergangenen Freitag (24. September) erfolgte am UKE die Grundsteinlegung für einen Neubau, der ab Ende 2023 zwei neue Forschungszentren unter einem Dach beheimaten soll. Mit dem „Campus Forschung II“ und dem „Hamburg Center for Translational Immunology“ (HCTI) schaffe man insgesamt rund 680 neue Labor- und Büroarbeitsplätze, so das UKE. Vorgesehen sei es, dort die grundlagenwissenschaftliche und klinisch orientierte Immunitäts-, Infektions- und Entzündungsforschung voranzutreiben.
Neues Gebäude soll Forschungsbedingungen verbessern
UKE plant weitere Neu- und Erweiterungsbauten
Die Baukosten für das neue Gebäude sollen nach Angaben des UKE etwa 91 Millionen Euro betragen. Die Finanzierung erfolge dabei weitestgehend über das Hamburger Mieter-Vermieter-Modell. Zudem übernehme der Bund rund 22,7 Millionen Euro der Kosten für das HCTI. Das neue Forschungsgebäude ist Teil des „Zukunftsplans 2050“ des Universitätsklinikums. Zudem plant das UKE auf seinem Campus bis 2050 zehn Neu- und Erweiterungsbauten. Darüber hinaus soll die geplante U-Bahnlinie 5 eine eigene Haltestelle auf dem Gelände erhalten.
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