„Die Mobilitätswende stützt sich im Wesentlichen auf den ÖPNV, den Radverkehr und die digitalen Verkehrsangebote. Und am erfolgreichsten ist sie, wenn man alles gemeinsam denkt, plant und umsetzt“, sagt Verkehrssenator Tjarks. „Als ein Schwerpunkt wollen wir darüber beraten, wie das Fahrrad besser mit dem ÖPNV und dem Fußverkehr verzahnt werden kann und wie wir mit digitalen Verkehrsangeboten auch den Radverkehr voranbringen können“, ergänzt Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing. Hamburg bringe das nötige Know-how für die Ausrichtung von Verkehrsmessen mit, so Wissing. Bereits 2021 fand mit dem ITS der Weltkongress für digitale Transportsysteme statt. In den Jahren 2025 und 2027 soll der UITP-Weltkongress folgen. „Ich bin sicher, dass wir gerade im Zusammenspiel dieser verschiedenen Kongresse die Mobilitätangebote in unserer Stadt nachhaltig, komfortabel und sicher ausbauen können“, so Tjarks weiter.
Der Fahrradverkehr in Hamburg nimmt zu. Laut einer aktuellen Umfrage der Stadt wurden 2022 bereits 22 Prozent aller absolvierten Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Die Elbmetropole hat ambitionierte Ziele für die Mobilitätswende und will sich verstärkt als Fahrradstadt positionieren. Gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium (BMDV) bewirbt sich die Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) deshalb nun um die Ausrichtung der „Velo-City 2026“. Das Event gilt als Fahrrad-Weltkongress und würde die 2025 und 2027 in Hamburg stattfindenden ÖPNV-Kongresse „UITP“ thematisch sinnvoll ergänzen. Auf der „Velo-City 2023“ in Leipzig haben Hartmut Höppner, Staatssekretär im BMDV, und Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Bewerbung unterzeichnet.
Mobilitätswende von ÖPNV über Radverkehr bis zu digitalen Angeboten
Planung des Fahrrad-Weltkongresses „Velo-City“ in Hamburg
Die „Velo-City“ widmet sich der Zukunft des Radverkehrs und soll Raum für neue Innovationen und Wissensaustausch bieten. Seit 1980 treffen sich dabei jährlich Akteur:innen aus Städten, Unternehmen und Wissenschaft. Mittlerweile zählt das Event etwa 1.400 Teilnehmer:innen aus über 60 Ländern. Für die Veranstaltungsplanung der Velo-City 2026 in Hamburg wollen das BMDV und die BVM ein gemeinsames Organisationskomitee einrichten. Während die BVM als Gastgeberin agieren soll, würde das BMDV strategischer und politischer Partner der Veranstaltung sein. Gemeinsam werden beide Partner:innen die Themen und inhaltlichen Schwerpunkte sowie Referenzprojekte und Best Practices für die Veranstaltung auswählen. Ergänzt wird das Team durch die New Mobility Solutions Hamburg GmbH. Diese soll die Planung und Umsetzung der einzelnen Aktivitäten – von der Bewerbung bis zur Tagesplanung des Kongresses – übernehmen.
nj/sb