Insgesamt sollen im Zuge des RealLabHH acht Teilprojekte aufzeigen, wie digitale Mobilitätslösungen einen Beitrag dazu leisten können, städtische Verkehrssysteme nachhaltiger, sicherer, komfortabler und zuverlässiger zu gestalten. Die ersten Projekte des Reallabors laufen bereits auf Hochtouren, so die für die Projektleitung verantwortliche Hamburger Hochbahn – darunter On-Demand-Shuttles als Ergänzung zum ÖPNV oder Mikrodepots mit Lastenrädern für Warensendungen in der Innenstadt. In Bergedorf sollen schon bald autonome Busse im Versuchsbetrieb unterwegs sein. Zudem seien erste Tests für ein vernetztes Warnsystem für Auto- und Radfahrer*innen abgeschlossen worden.
Die Mobilität der Zukunft in der Praxis erproben und Handlungsempfehlungen aussprechen: So lautet das erklärte Ziel des Reallabors Hamburg (RealLabHH). Mit welchen (digitalen) Maßnahmen kann das städtische Mobilitätssystem umwelt- und klimagerecht umgestaltet werden? Und wie wird die Mobilität in Hamburg 2035 aussehen? In zwei Monaten präsentiert die Elbmetropole ihre Version der Mobilität von morgen – auf dem vom 11. bis 15. Oktober 2021 in Hamburg stattfindenden ITS-Weltkongress.
Im Rahmen des Leitevents für intelligente Mobilität sollen in dem vom Bundesverkehrsministerium geförderten Reallabor die bisherigen Ergebnisse des Projekts präsentiert und mithilfe einer Simulation Ausblicke auf künftige Entwicklungen gegeben werden. Zuvor sei es geplant, mit Bürger*innen rund um die neuen Lösungsansätze in den Dialog zu treten. Hierfür wird vom 11. bis 27. August ein sogenanntes „ZuHörMobil“ in Hamburg und der Metropolregion unterwegs sein.
Reallabor Hamburg mit acht Teilprojekten
„ZuHörMobil“ soll Feedback der Hamburger*innen einholen
„Wenn man sich vor Augen führt, was hier in Hamburg gerade passiert, ist das schon eine echte Zeitenwende“, sagt Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn. Die von der Hochbahn sowie 30 Unternehmen aus Wissenschaft und Wirtschaft erprobten Lösungen würden weit über den ITS-Weltkongress hinausreichen, so Falk. Wichtig sei es nun, auch die Hamburger*innen zu Wort kommen zu lassen. Vom 11. bis 27. August werde deshalb das sogenannte „ZuHörMobil“ an insgesamt sieben Standorten in der Hansestadt und Metropolregion Station machen. Die Mitarbeitenden der ZuHörMobil-Kleinbusses sollen Bürger*innen zu ihren Wünschen, Ängsten und Bedarfen an die Mobilität von morgen befragen und Meinungen zu den Projekten des RealLabHH einholen.
tn/sb