„Die Logistik steht vor der Herausforderung, so kosteneffizient wie möglich zu sein. Durch den Einsatz einer generalistischen KI können wir unsere Prozesse zukünftig neu denken und eine Antwort auf den massiven Mangel an Arbeitskräften bieten“, erklärt Kay Schiebur, Vorstand Services der Otto Group. So sollen durch die Investition neue Arbeitsprofile und attraktivere Arbeitsplätze geschaffen werden. Außerdem wolle das Unternehmen in Zeiten, in denen der Umschlag oft an billigere Standorte ausgelagert wird, weiterhin nah an seinen Kund:innen sein und den deutschen Standort stärken. „Der Einsatz von KI wird in Zukunft ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Logistik sein“, so Schiebur weiter. „Das ist ein entscheidender Schritt bei der Automatisierung des europäischen E-Commerce-Marktes – und stellt eine der bisher größten Investitionen in ein Basismodell für Robotik dar“, ergänzt Peter Chen, CEO von Covariant.
Künstliche Intelligenz (KI) erhält zunehmend Einzug in verschiedenste Bereiche, so auch in die Logistik. Die Otto Group aus Hamburg will das Potenzial von KI nutzen und geht dafür nun eine strategische Partnerschaft mit Covariant ein. Das US-amerikanische Unternehmen gilt als weltweit führender Hersteller von KI-gesteuerten Robotern. Dabei sollen über 100 Roboter an den Otto-Standorten Haldensleben und Altenkunstadt installiert werden. Sie sollen in den Logistikzentren verschiedene Fulfillment-Tätigkeiten übernehmen, die bislang manuell erfolgen mussten, da sie eine Hand-Augen-Koordination erfordern. Die Covariant-Roboter erlernen diese Fähigkeiten durch ein gemeinsames Netzwerk und passen sich laut Hersteller automatisch an ihre Umgebung an. Die Otto Group will durch den Einsatz der Roboter die Effizienz bei hoher und schwankender Auslastung steigern.
Fachkräftemangel mit künstlicher Intelligenz entgegenwirken
Otto Group will mit KI-Robotern Leistung steigern und Zukunft sichern
Einerseits soll der Einsatz der KI-Roboter die Gesamtleistung des Unternehmens steigern und zuverlässige Lieferzeiten gewährleisten. Denn die Roboter sollen auch unvorhersehbare Szenarien autonom bewältigen und wechselnde Produkte bearbeiten können. Andererseits will die Otto Group die moderne Technologie nutzen, um sich in Richtung einer digitalisierten und KI-gesteuerten Zukunft auszurichten und so auch zukünftig weiter zu wachsen. Die auf Deep Learning basierten Kommissionier-, Platzierungs- und Sortierlösungen von Covariant bieten dafür eine gute Grundlage: „Auch in Zeiten eines herausfordernden Marktumfeldes ist es wichtig, dass Zukunftsinvestitionen nicht auf der Strecke bleiben. Wir investieren hier und jetzt in unsere Zukunftsfähigkeit und um unsere führende Position als Marktführer in Europa zu stärken“, sagt Schiebur.
nj/sb