Die Zusammenarbeit mit Zero Avia umfasse künftig die Bereitstellung eines mobilen Betankungssystems, das die Wasserstoffbetankung direkt am Flughafen ermöglichen soll. Beide Flughäfen arbeiten währenddessen laut eigener Aussage intensiv an der Integration von Wasserstofftechnologie in ihre Infrastruktur, dazu gehören unter anderem umfassende Sicherheitsbewertungen. Die Partner stimmen sich dazu eng mit den örtlichen Luftfahrtbehörden ab, um die Genehmigungen für die geplanten Demonstrationsflüge im Luftraum Deutschlands und der Niederlande zu erhalten, heißt es weiter.
Hamburg und Rotterdam hatten im Juni 2023 eine Absichtserklärung zur Erforschung der Wasserstoff-Flugroute („Hydrogen Flight Corridor Initiative“) unterzeichnet. Nun werden die Pläne für eine nachhaltige Luftfahrt konkreter. Hamburg Airport und Rotterdam Den Haag Airport sowie die beiden Luftfahrtcluster Rotterdam The Hague Innovation Airport und Hamburg Aviation haben dafür einen weiteren Partner an Bord geholt. Durch die neue Partnerschaft Zero Avia, einem britisch-amerikanischen Entwickler von wasserstoffelektrischen Flugzeugen, sei ein weiterer Meilenstein erreicht worden, so Hamburg Aviation in einer Mitteilung.
Demonstrationsflüge der Wasserstoff-Flugroute geplant
Hamburg positioniert sich als Vorreiter nachhaltiger Luftfahrt
Der Luftfahrtstandort Hamburg engagiert sich über die Zusammenarbeit mit Zero Avia hinaus in weiteren Initiativen zur Förderung der Wasserstofftechnologie. Der Flughafen Hamburg ist Teil des Airbus-Netzwerks „Hydrogen Hub at Airport“ und beteiligt sich an Projekten zur Vorbereitung des Wasserstoffeinsatzes an Flughäfen im gesamten Ostseeraum. Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Hamburgs Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL) und Lufthansa Technik erforscht Hamburg Airport zudem seit 2022 im Projekt „Hydrogen Aviation Lab“ flüssigen Wasserstoff als umweltfreundliche Alternative zu Kerosin.
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