„Die globale Volatilität wirkt sich auf die Wissenschaft und Universitäten aus. Als Flagship University sehen wir uns in der Verantwortung, von komplexen Krisen betroffene Studierende und Forschende zu unterstützen”, stellt UHH-Präsident Prof. Dr. Hauke Heekeren heraus. Besonders bei „UHH hilft“ seien überdurchschnittlich positive Effekte bei der Aufnahme internationaler Studierender zu beobachten. Seit dem Wintersemester 2022/2023 nehmen rund 250 Geflüchtete pro Semester aktiv an den Unterstützungsangeboten teil, Tendenz steigend. Die BWFGB finanziert die Fortführung des Programms in 2024 und 2025 mit jeweils 100.000 Euro.
Die Universität Hamburg (UHH) engagiert sich für Menschen, deren akademische Zukunft wegen Flucht und Vertreibung gefährdet ist. Ihre Herkunftsländer sind vielfältig, darunter Marokko, Nigeria, Iran, Ukraine und Syrien. Seit 2015 werden im Rahmen von „UHH hilft“ studienvorbereitende Fachklassen, Sprachkurse, Mentoring- und Beratungsprogramme angeboten, um geflüchteten Studierenden den Hochschulzugang zu erleichtern. Und mit „Scholars at Risk“ wendet sich die UHH seit 2019 zusätzlich geflüchteten Forschenden zu und stellt ihnen Stipendien in Höhe von 2.000 Euro monatlich bereit, für die Dauer von ein bis zwölf Monaten. Beide Hilfsprogramme werden bis 2025 von der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) finanziert.
Hilfsprogramme der Uni Hamburg für bessere Bildungschancen und mehr Teilhabe von Geflüchteten
BWFGB sichert Finanzierung der Projekte bis 2025
Auch das Unterstützungsprogramm für geflüchtete Forschende wird für die kommenden zwei Jahre von der BWFGB mit 125.000 Euro gefördert. Im Vorfeld unterstützte die Behörde „Scholars at Risk“ bereits zur Einführung und im Rahmen der „Wissenschaftsbrücke“ für die Ukraine mit jeweils 100.000 Euro. Seit 2019 konnten 30 Stipendiat:innen gefördert werden, darunter 18 aus der Ukraine. Laut Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank sei die Finanzierung für die kommenden zwei Jahre elementar, „damit die Erfolgsgeschichte weitergeschrieben“ werden könne. „Es ist wichtig, dass Menschen mit einer Fluchtgeschichte möglichst schnell bei uns Anschluss finden. Die beiden Hilfsprogramme ermöglichen das auf beispielhafte Weise“, so Fegebank weiter.
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