„Die Challenge umfasst den Austausch von Daten zwischen Unternehmen, der Stadt und dem Innovationsökosystem und wird praktische Erkenntnisse über die kollaborative Nutzung von urbanen Daten im öffentlichen Interesse liefern“, erklärt Francesca Bria, Leiterin des Programms für The New Institute. Die Erkenntnisse aus der Challenge sollen die Demokratisierung der Datenverwaltung in Europa unterstützen, mit der sich die Initiative The New Institute beschäftigt. „Unser Ziel ist es, all solche Daten im Interesse der Hamburgerinnen und Hamburger künftig besser nutzbar zu machen. Wir wollen mit der klugen Nutzung von Daten die Lebensqualität in unserer Stadt weiter steigern“, ergänzt Jan Pörksen, Staatsrat und Chef der Senatskanzlei Hamburg.
Wie können die Rad- und Mikromobilitätsströme in Hamburg verbessert und die Stadt dadurch lebenswerter und nachhaltiger gemacht werden? Und wie kann man dabei bestehende Datenquellen sinnvoll nutzen? Diese Fragen sollen im Rahmen der Urban Data Challenge beantwortet werden. Die Stadt Hamburg und The New Institute haben einen Wettbewerb gestartet, der bei der Analyse von Verkehrsströmen in Hamburg helfen soll. Datenquellen aus Verwaltung und Unternehmen sollen hier einfallsreich kombiniert und genutzt werden. Für den besten Lösungsvorschlag wird ein Umsetzungsbudget von 40.000 Euro vergeben. Bewerbungen für den Ideenwettbewerb sind ab sofort möglich. Teilnahmeschluss ist der 20. März 2023.
Kluge Datennutzung soll Lebensqualität steigern
Urban Data Challenge: Neue Einblicke in Rad- und Mikromobilität
Die Urban Data Challenge ruft innovative Unternehmen, Startups, kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) sowie wissenschaftliche Einrichtungen auf, Ideen und Lösungsvorschläge zu entwickeln, die bestehende Datensätze auswerten und kombinieren, um das Mobilitätsverhalten in Hamburg zu analysieren. Insbesondere die Rad- und Mikromobilitätsströme, etwa von E-Scootern, stehen dabei im Fokus. Hamburg stellt neben eigenen Daten aus seiner Urban Data Platform erstmals auch Daten des Mobilitätsunternehmens Bolt sowie IoT Venture, Entwickler und Vertreiber von Tracking-Technologie, zur Verfügung. Mit dem Umsetzungsbudget sollen die Gewinner:innen der Urban Data Challenge in enger Zusammenarbeit mit der Behörde für Verehr und Mobilitätswende einen Prototypen ihrer Idee erproben können. An der Urban Data Challenge sind darüber hinaus auch das Amt für IT und Digitalisierung der Senatskanzlei und der Landesbetrieb für Geoinformation und Vermessung beteiligt.
The New Hanse will Datendemokratie vorantreiben
Der Wettbewerb ist Teil des Projekts The New Hanse der Stadt Hamburg und The New Institute. Langfristig wollen die Partner Ansätze zur Datendemokratie erproben und einen positiven sozialen Wandel vorantreiben. Dafür sollen Blaupausen für einen sicheren Datenaustausch zwischen staatlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen in Städten erarbeitet werden.
nj/mm