„Mit dem Ziel, bis 2035 die Infrastruktur für eine grüne Wasserstoffwirtschaft aufzubauen, zählt Norddeutschland zu den globalen Wegbereitern dieser Zukunftstechnologie“, betonte Michael Westhagemann, Hamburgs Senator für Wirtschaft und Innovation. „Durch das konzentrierte Know-how entlang der gesamten Wertschöpfungskette und die Nähe zu den leistungsfähigsten Erneuerbare-Energien-Regionen ist Hamburg der perfekte Ort, um neue Geschäftsmodelle für nachhaltig erzeugten Wasserstoff zu entwickeln“, erklärte Westhagemann weiter. Erst im vergangenen Jahr hatten das Wirtschafts- sowie das Verkehrsministerium des Bundes 27 norddeutsche Wasserstoff-Großprojekte ausgewählt, die im Rahmen des IPCEI-Programms (Important Projects of Common European Interest) gefördert werden sollen. Die Initiative HY-5 stellte die Projekte auf der Hydrogen Technology Expo in Bremen vor.
Im Zuge der Bemühungen, Hamburg zur zentralen Drehscheibe der Wasserstoffwirtschaft in Europa zu machen, wurde erneut der internationale Austausch gepflegt. Auf der Hydrogen Technology Expo (19. bis 20. Oktober 2022) in Bremen präsentierte das norddeutsche Wasserstoffnetzwerk HY-5 die aktuellen Großprojekte der fünf Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Zusammen mit dem britischen Handelsministerium führte HY-5 dabei erstmals den „North Meets North Hydrogen Dialogue“ durch, um Synergien zwischen den zwei führenden Wasserstoffstandorten zu fördern.
Grüne Wasserstoffwirtschaft in Norddeutschland
Wasserstoff-Zukunftsregionen Norddeutschland und Nordengland wollen Synergien nutzen
Unter dem Motto „North Meets North Hydrogen Dialogue“ tauschten sich Vertreter:innen von HY-5 und dem britischen Ministerium für Internationalen Handel aus. Sowohl Norddeutschland als auch Nordengland (The Northern Powerhouse) wollen zu führenden Zukunftsregionen für grünen Wasserstoff entlang der gesamten Wertschöpfungskette werden. Im Rahmen des gemeinsamen Konferenzprogramms wurden Synergien, Möglichkeiten von Kooperationen und Wachstumspotenziale thematisiert. Gleichzeitig konnten sich die beiden Regionen gegenüber Unternehmen, Investor:innen sowie politischen Entscheider:innen als vielversprechende Wasserstandorte präsentieren. „Das Northern Powerhouse beherbergt einige der fortschrittlichsten Wasserstoffprojekte im Vereinigten Königreich, während sich Norddeutschland zu einem kontinentalen Powerhouse für die Nutzung und Produktion von grünem Wasserstoff entwickelt“, sagte Kathryn Boyd vom britischen Ministerium für Internationalen Handel und ergänzte: „Wir müssen zusammenarbeiten, um die Unabhängigkeit von sauberer Energie zu sichern.“
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