Handwerk

Masterplan Handwerk 2030: Hamburger Senat zieht Zwischenbilanz

9. Juli 2024
Monitoring von Senat und Handwerkskammer zeigt Erfolge und Herausforderungen im Hamburger Handwerk

Hamburg verzeichnet rund 15.000 Handwerksbetriebe, die etwa 105.000 Menschen beschäftigen. Diese leisten einen maßgeblichen Beitrag zum Wirtschaftsstandort Hamburg, der Modernisierung der städtischen Infrastruktur und Energiewende. Mit dem „Masterplan Handwerk 2030“ wollen Hamburger Senat und Handwerkskammer (HWK) die Branche stärken. Bessere Rahmenbedingungen sollen den Unternehmen helfen, ausreichend Flächen zu erhalten, Nachwuchs zu gewinnen und ihre Betriebe zu modernisieren. Nach der Initiierung der gemeinsamen Strategie fürs Handwerk im Frühjahr 2022 wurde nun eine erste Zwischenbilanz gezogen und ein Monitoring (Stand: Mai 2024) vorgelegt. 

Erste Erfolge bei Fachkräftegewinnung bis Digitalisierung

„Die erste Zwischenbilanz des ‚Masterplan Handwerk 2030‘ zeigt, dass wir bei vielen wichtigen Vereinbarungen wie geplant vorangekommen sind“, betont Handwerkskammerpräsident Hjalmar Stemmann. Im Fokus stehen die sechs Handlungsfelder „Talente, Qualifizierung und Fachkräfte“, „Flächen für Handwerksbetriebe“, „Innovation und Digitalisierung“, „Betriebsentwicklung“, „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ sowie „Mobilität und Verkehr“. Fortschritte seien hier insbesondere mit der Fortführung bestehender Projekte zur Fachkräftegewinnung und mit einer neuen Kooperationen zur Integration von Menschen mit Behinderung erzielt worden. Außerdem sei durch weitere städtische Gewerbegrundstücke die Entwicklung von Handwerker- und Gewerbehöfen unterstützt worden. Weiteres Positivbeispiel ist der Ausbau von Initiativen wie dem „European Digital Innovation Hub" und das „Mittelstand Digital Zentrum", die zur Digitalisierung und Wettbewerbsfähigkeit der Handwerksbetriebe beitragen sollen. 

Optimierungspotenzial beim Handwerk

„Fest steht aber auch, dass wir an einigen Stellen noch mehr tun müssen, damit es für das Handwerk in unserer Stadt vorwärtsgeht", erklärt Stemmann. Wichtig seien etwa die Themen Ausbildung, Digitalisierung, Gewerbeflächen und Wirtschaftsverkehr. „Daran arbeiten wir hart und zukunftsorientiert gemeinsam weiter.“
fw/mm

Quellen und weitere Informationen

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