„Beide Preisträgerprojekte zeigen eindrucksvoll, wie sehr wissenschaftliches Arbeiten davon profitieren kann, wenn sich die klügsten Köpfe zusammentun – und das über die Grenzen von Fachbereich und Institution hinweg“, sagte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Es gelte nun, diese innovativen Kooperationsmodelle im Norddeutschen Raum noch weiter zu stärken und auszubauen, so Fegebank weiter. Deshalb fördert die Hamburger Wissenschaftsbehörde die Forschungen von „CIMMS“ als sogenanntes HamburgX-Projekt von 2020 bis 2024 mit insgesamt vier Millionen Euro.
Der Norddeutsche Wissenschaftspreis ist am Montagabend (14.11.) in Hamburg verliehen worden. Den ersten Platz sicherte sich ein Team aus Forschenden mit dem Projekt „CIMMS“ (Center for Integrated Multiscale Materials Systems), unter der Leitung der Technischen Universität (TUHH). Gemeinsam mit drei weiteren Institutionen aus der Metropolregion Hamburg werden im Rahmen des Projekts neuartige Materialien erforscht, die mithilfe von 3D-Druck günstigere und stabilere Alternativen zu konventionellen Produkten bieten sollen. Das Team erhält dafür nun ein Preisgeld in Höhe von 150.000 Euro. Den zweiten Platz belegt das Verbundprojekt „Homeo-Hirn" der Technischen Universität Braunschweig.
Wissenschaftsbehörde unterstützt 3D-Druck-Projekt zusätzlich
Vier Institutionen aus der Metropolregion Hamburg beteiligt
Im sogenannten Center for Integrated Multiscale Materials Systems arbeiten Wissenschaftler:innen der TU Hamburg, der Universität Hamburg (UHH), des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) und des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG) zusammen. Somit sind gleich vier Institutionen der Materialforschung aus der Metropolregion Hamburg an dem Forschungsprojekt beteiligt und kollaborieren über die Grenzen der eigenen Forschungseinrichtungen hinweg. Laut der Hamburger Wissenschaftsbehörde mit einem bundesweit einzigartigen Forschungsansatz. Mit dem Norddeutschen Wissenschaftspreis werden alle zwei Jahre länderübergreifende Kooperationen ausgezeichnet, die zur Stärkung und Wettbewerbsfähigkeit norddeutscher wissenschaftlicher Netzwerke beitragen. In diesem Jahr standen Ingenieurwissenschaften im Fokus.
nj/sb