„Unsere derzeitigen Räumlichkeiten in Heidenau werden zu eng, vor allem, wenn es darum geht, Testläufe unserer Liftliner-Routenzüge und unseres mobilen Roboters A-Mate durchzuführen, bevor wir sie an unsere Kunden ausliefern“, betont Jerker Hartwall, Geschäftsführer von K. Hartwall. Das finnische Unternehmen fertigt am deutschen Standort Routenzüge und autonome mobile Roboter für die innerbetriebliche Logistik, zum Beispiel einen Routenzug für die schnelle Belieferung von Arbeitsplätzen in Fabriken mit hohem Materialumschlag sowie fahrerlose Transportfahrzeuge für den autonomen Transport von Paletten und Ladungsträgern in Logistikumgebungen. Das neue, rund 12.500 Quadratmeter große Werksgelände südlich von Hamburg sei lediglich 20 Kilometer vom derzeitigen Standort entfernt und soll einen reibungslosen Übergang des Betriebs bieten. Von der neuen Infrastruktur erwartet K. Hartwall zahlreiche Vorteile, etwa 5G-Zugang, Zusammenarbeit mit Universitäten und eine bessere Kooperation mit Zulieferern. Die gute Verkehrsanbindung an Hamburg soll zudem neue Talente ins Unternehmen bringen.
Der finnische Automatisierungsspezialist K. Hartwall expandiert in der Metropolregion Hamburg. Im Technologie- und Innovationspark (TIP) Nordheide soll ein neues Werk für die Produktentwicklung und Produktion der Automatisierungssparte, einschließlich fahrerlose Transportsysteme, sowie Büroflächen für Verwaltung und Vertrieb entstehen. Der Baustart ist für nächstes Jahr geplant; die Fertigstellung soll 2025 erfolgen.
Autonome mobile Roboter für die Intralogistik
TIP Innovationspark: Infrastruktur für Spitzentechnologie und Technologietransfer
K. Hartwall, 1932 in Finnland gegründet, liefert innovative Lösungen und Dienstleistungen für die Intralogistik. Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 240 Mitarbeiter:innen und arbeitet international mit Partner:innen verschiedener Unternehmen zusammen, etwa aus dem Einzelhandel, der Molkerei- und Getränkeindustrie, Logistik sowie Automobilindustrie. Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg, zuständig für die Entwicklung des TIP und die Ansiedlung der Unternehmen, wähnt K. Hartwall in Nordheide am richtigen Ort. „Der TIP Innovationspark wächst zu einem Innovationsökosystem heran. Wir setzen hier bewusst auf eine Infrastruktur für Spitzentechnologie und Technologietransfer, die zugeschnitten ist auf die Bedürfnisse von hochinnovativen Unternehmen wie K. Hartwall.“ Wrede ist überzeugt: „Die Entwicklung und Fertigung von Automatisierungslösungen für Produktionsprozesse ist eine Zukunftsbranche.“
mm/sb
Quellen und weitere Informationen
TIP Innovationspark Nordheide
Der TIP Innovationspark Nordheide (Buchholz/Landkreis Harburg) ist konzeptionell auf Technologietransfer ausgerichtet und soll smarte Gewerbegrundstücke für die Arbeitswelt von morgen bieten. Mit dem Projekt will die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg Innovationen in den Unternehmen und angewandte Forschung zusammenbringen. Ein eigenes 5G-Campusnez kann von Unternehmen und Hochschulen als Testfeld für angewendete Forschung genutzt werden.